Über die Ville zur Apfelprobe

19. Oktober 2019

2019 10 19

Welche Äpfel schmecken am besten?

Die Wanderung der Remagener Eifelfreunde begann an der mustergültig renovierten Burg Kriegshoven bei Heimerzheim. Die Burgherrin Frau von Scherenberg war so liebenswürdig, den Wanderern die höchst wechselvolle Geschichte der Burg zu beschreiben. Die schon vor 1250 gegründete Burg ging im Laufe der Jahrhunderte durch viele Hände. 1868 wurde sie von Emil Wülfing zu einer dreiflügeligen, höchst gelungenen Anlage umgebaut und erweitert. Durch Erbfolge kam sie an die Familie von Scherenberg, in deren Besitz sie sich noch heute befindet. Obwohl die Burg nach 1945 mit Flüchtlingsfamilien überfüllt war, stellte die Familie von Scherenberg doch von 1952 - 1973 Räume für den Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Heimerzheim zur Verfügung bis zur Fertigstellung von deren Gemeindezentrum.

Die eigentliche Wanderung führte von der Burg gleich in den Wald auf der Ville, jenem Höhenzug, der sich nach Nordwesten an den Kottenforst anschließt. Am "Hölzernen Mann", einem über 3 m hohen, kunstvoll mit der Kettensäge errichteten Holzungeheuer, wurde gerastet. Vorbei an Schloss Rösberg erreichten die Wanderer zum Abschluss das Obstgut Schmitz-Hübsch in Bornheim-Merten, wo ein gutes Dutzend verschiedener Apfelsorten verkostet werden konnten. Es ist wirklich beeindruckend, wie unterschiedlich Äpfel schmecken können und auch, wie weit die Meinungen auseinander gingen, welches denn nun die beste Sorte sei. Der Firmenchef Otto Schmitz-Hübsch persönlich führte die Remagener durch den Betrieb. Äpfel und Birnen bleiben nur gekühlt frisch, dafür sorgte schon 1908 eine beeindruckend große Kühlmaschine. Heute ist sie nur noch ein Museumsstück, das aber für die Gäste nochmals kurz in Gang gesetzt wurde. Im anschließenden Apfelcafé klang die Wanderung aus.

Foto: Eifelverein Remagen mit Frau von Scherenberg vor Burg Kriegshoven

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