04. Oktober 2025
Eigentlich sollte es eine Wanderung durch den sonnendurchfluteten Herbstwald des Siebengebirges werden. Doch gleich nach dem Übersetzen mit der Fähre in Rolandseck überfiel die Wandergruppe des Eifelvereins Remagen ein Regenschauer mit Windböen der Stärke Sechs. Leider hatte der Wetterbericht gestimmt.
Sturm und Regen - geht gleich los
Vorbei an den Fundamenten der Burg Reitersdorf, dem beeindruckenden Gebäude der Deutschen Physikalischen Gesellschaft der Uni Bonn (Neorenaissance) und der Villa Schaaffhausen begann der eigentliche Aufstieg zur Löwenburg durch das wildromantische Annatal. Benannt nach der Ehefrau von Hubert Schaaffhausen. Mit vielen Windungen gewann der Weg an Höhe und bald kam der Löwenburger Hof in Sicht. Pünktlich um 13 Uhr, wie angesagt, konnten die Schirme geschlossen werden. Bei heißer Suppe und duftendem Glühwein ließen sich die feuchten Socken vergessen.
Abmarsch am Löwenburger Hof
Der Rückweg verlief zunächst ein Stück auf dem Rheinsteig und dann über die Schaaffhausenkanzel (ein schöner Ausblick ins Rheintal) zurück nach Rhöndorf. Am Wegesrand steht ein Gedenkstein mit dem Datum 5. Juli 1876. Dieser erinnert daran, dass dort der spätere Kaiser Wilhelm II. eine Eiche gepflanzt hat. Er nahm während seiner Studienzeit in Bonn öfters an den Gesellschaften der Familie Schaaffhausen teil. Immer noch etwas durchfeuchtet, aber trotzdem gut gelaunt, endete eine abwechslungsreiche Wanderung bei herrlichem Sonnenschein an der Fähre.
Rückfahrt mit der Fähre