Wandertage in Ostbelgien

12. bis 15. Sept. 2023

Mehrtagestour in Ostbelgien

2023 09 13a

Ostbelgien und seine Schätze, u.a. das Hohnbachtal, das mittelalterliche Städtchen Limbourg und das Hohe Venn. Genügend Anreize für den Eifelverein Remagen, eine Reise dorthin zu unternehmen. Nach der frühen und langen Bahn- und Busfahrt nach Eupen wanderte die Gruppe am Nachmittag von Lontzen-Busch aus ins romantische Hohnbachtal, wo im Frühjahr die wilden Narzissen Ufern und Wiesen erobern. Auf dem Wege dorthin passierte die Gruppe die vom Verfall und von Vandalismus bedrohte Eyneburg, im Volksmund „Emmaburg“ genannt, aus dem Jahre 1260. Die Wandergruppe hatte Glück, dass dort gerade ein Film gedreht wurde. So bestand die Gelegenheit, den großen verwinkelten Innenhof zu besichtigen. Am nächsten Tag zog die Wandergruppe über Felder und Wiesen von Membach zum hochgelegenen historischen Limbourg, um 1020 gegründet. Das Städtchen war Hauptstadt des Herzogtums von Limbourg. Wegen ihrer geographischen Lage galt sie jahrhundertelang als uneinnehmbare Festung, hatte jedoch eine sehr turbulente Geschichte. Die Wanderer staunten über die geschlossene Einheit und Authentizität der vielen Zeugnisse aus vergangenen Jahrhunderten. Weiter ging es abwärts nach Goé, einem Dorf, wo die Kirche Saint Lambert aus dem 16. Jahrhundert besichtigt wurde. Sehenswert sind hier u.a. ein Taufbecken (12. Jh.), einen Hochaltar (1552) und ein Altarbild von Elisabeth von Ungarn. In Goé musste die Gruppe die Weser (franz.: Vesdre) passieren, die wie die Ahr, vor zwei Jahren schlimme Verwüstungen verursacht hatte. Dank einer vor kurzem neu errichteten Hilfsbrücke konnte die Wandergruppe die Weser überqueren und die Wanderung über urige Waldwege zurück nach Membach fortsetzen. In einem ganztägigen Ausflug erkundete die Wandergruppe mit einem Vennführer das Hohe Venn. Auf hölzernen Stegen ging es durch die weite Moorlandschaft zur Aufspürung seltener Blumen und Pflanzen, wie Sonnentau und Rauschbeeren. Mit Interesse verfolgten die Wanderer auch die Erläuterungen des Führers zu den in Europa äußerst seltenen „Lithalsen“. Dabei handelt es sich um geologische Formationen, die vor zehntausend Jahren in der Endphase der letzten Eiszeit entstanden sind. Nach so viel Natur war der letzte Tag der Stadt Eupen und ihrer Geschichte, u.a. als ehemalige Tuchfärberstadt, gewidmet. Eine Führung durch das Stadtmuseum und ein Streifzug durch Sehenswürdigkeiten der Stadt beendeten den Aufenthalt in Ostbelgien. Mit vielen schönen Erinnerungen kehrte die Wandergruppe nach Remagen zurück.

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